Kurzer Zwischenstop in Down Under

2. März 2016 at 10:54

Tag 215-217: Nachdem ich in Fidschi mein persönliches Paradies gefunden habe bin ich für einen kleinen Zwischenstop in Australien angekommen. In Brisbane wollte ich mich in einem Hostel einschließen und ausschließlich an meinem Blog arbeiten. Leichter gesagt als getan.

Ich habe jeden Tag mehr Zeit damit verbracht die Show „Suits“ anzuschauen als tatsächlich am Blog zu arbeiten. Ich hatte immer wieder die Ausrede (die auch garnicht so falsch war) dass das Internet nicht richtig funktioniert. Immer wieder die selbe Leier.

Manchmal habe ich es dann doch geschafft am Blog zu arbeiten
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Manchmal habe ich es dann doch geschafft am Blog zu arbeiten

Am zweiten Tag in Brisbane beschloss ich mal wenigstens aus dem Hostel zu gehen um bei der Stadttour dabei zu sein, die hier vom YHA Hostel angeboten wird. Ich gebe daheim immer wieder Stadttouren und hatte ein ähnliches oder höheres Niveau erwartet.

Ist es Brisbane oder die Führung? Ich bin jedenfalls nicht sehr begeistert
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Ist es Brisbane oder die Führung? Ich bin jedenfalls nicht sehr begeistert

Wir liefen durch die Stadt und ein absolut uninteressierter Hostelmitarbeiter führte uns durch sehr uninteressante Stellen der Stadt bis hin zu einen kleinen Markt. Ok, der Markt war ganz nett zu sehen, aber abgesehen davon war die Tour mehr oder weniger Zeitverschwendung.

Am nächsten Tag will ich erstmal zum Frühstücken gehen. Ich freue mich schon auf mein Frühstück mit einem leckeren Birnensaft und ein paar Schokomuffins die ich mir am Tag vorher gekauft hatte. Als ich in der Küche bin öffne ich den Kühlschrank und hole meine Plastiktüte aus dem Kühlschrank. Alles ist noch in der Tüte, bis auf die Schokomuffins.

Ich werde richtig sauer! Ich ärger mich so richtig über die absoluten Spar-Backpacker, die anderen das Essen aus der Tasche klauen. Man sieht mir meinen Ärger an, aber mir ist es egal. Ich bin sauer und ich will es nicht verstecken.

Unterwegs nach Asien

Nachdem ich mehrere Tage in Brisbane verbracht hatte fuhr ich dann mit dem Greyhound nach Gold Coast. Von dort aus habe ich einen Flug nach Singapur gebucht. Ich hatte von Brisbane aus ein weiteres YHA Hostel gebucht, da dieses gleich in Laufreichweite zum Flughafen war.

An der Küste entlang: Am Horizont sieht man Surfers Paradies
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An der Küste entlang: Am Horizont sieht man Surfers Paradies

Als ich in Gold Coast angekommen bin stehe ich erstmal planlos in der Innenstadt. Ich reise immer sehr spontan und zum Stück weit auch etwas planlos. Ich habe erstmal keine Ahnung wie ich zum Hostel komme. Ein Mann sitzt neben mir auf einer Bank und sieht mein verwirrtes Gesicht. Er spricht mich an.

Er fragt mich in welches Hostel ich denn müsse. Nachdem ich ihm sagte dass ich ins YHA müsste erzählt er mir dass er dort auch wohnt und er in ein paar Minuten vom Fahrservice vom Hostel abgeholt werden wird. Na das ist doch mal ein schöner Zufall.

Wir unterhalten uns und dieser australische Rentner mit mehr fehlenden Zähnen als vorhandenen in seinem Mund erzählt mir stolz von seiner 21 jährigen brasilianischen Geliebten. Eigentlich hat er ja eine 28 jährige philipinische Freundin, aber die ist in den Philipinen, deswegen ist es in Ordnung etwas mit der Brasilianerin zu haben.

Mir läuft ein kalter Schauer den Rücken runter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Beziehungen ohne finanzielle Hilfe zustande gekommen sein können. Bevor er weiter ins Detail geht kommt auch schon der Fahrservice. Ich bin etwas erleichtert.

Das Hostel war wirklich nahe am Flughafen dran
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Das Hostel war wirklich nahe am Flughafen dran

Nachdem wir am Hostel angekommen sind muss ich erstmal etwas zum essen holen. Nachdem ich am Morgen keine Muffins hatte und vor dem Bus nicht mehr dazu gekommen bin etwas zu kaufen, habe ich den ganzen Tag noch nichts gegessen gehabt.

Ich esse und fühle mich etwas besser. Aber nicht wirklich gut, denn mein Magen macht einige Kapriolen. Ich fange an aufs Klo zu rennen. Nicht einmal, zweimal, dreimal. Ich fange an mehr Zeit auf der Toilette zu verbringen als außerhalb. Ich mache mir Sorgen.

In der Nacht schlafe ich dann schließlich nur 3 Stunden. Nachdem ich immer wieder von meinem Verdauungstrakt geweckt werde. Eigentlich müsste ich erst um 7 Uhr das Hostel verlassen um rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. Nachdem ich allerdings kaum schlafen kann gebe ich gegen 5 Uhr auf und gehe in die Dusche. Na das wird ein Tag werden.

Ich trinke heißes Wasser, da ich keinen Tee habe. Deutlich früher als nötig mache ich mich auf zum Flughafen. Nachdem ich mir in einem kleinen Café ein Sandwich geholt habe (ich wollte unbedingt ein Brot für meinen Bauch haben) mach ich mich an die Check-In Prozedur. Viel zu früh sitze ich vor dem Gate.

Hier gibt es ein Café und ich bestelle mir einen großen Pfefferminztee. Während ich meinen Tee schlürfe mach ich mir Sorgen um die 7 Stunden Flug die vor mir liegen und dass mein Magen mir noch Probleme bereiten wird. Außerdem frage ich mich warum ich denn jetzt schon wieder am Flughafen sitze und gesundheitliche Probleme habe. Wird es meinem Körper zu viel? Mit den Gedanken steige ich ins Flugzeug. Hoffentlich hält mein Magen den Flug durch.