Das höchste Hoch!

27. Juli 2015 at 09:00

Tag 28-29: Eigentlich will ich meinen Rythmus beibehalten alle drei oder vier Tage einen Beitrag zu schreiben. Der heutige Tag aber war so PERFEKT, dass ich ihn nicht vergessen möchte. Am liebsten möchte ich jede Sekunde dieses Tages festhalten und mir in jeder Einzelheit merken.

Gestern Abend und heute Morgen

Ich bin gestern zu meinem Host Ben umgezogen. Ben war so nett, dass er mich mit dem Auto direkt vom Bahnhof abgeholt hat und quer durch die Stadt kutschierte. Er hat mich zu sich eingeladen bei ihm bis zu meiner Abreise am Dienstag zu bleiben. Ben ist in Taiwan (genauer in Taipei) geboren, wohnt aber bereits seit 30 Jahren in San Francisco. Er ist mit einer Schottin verheiratet und hat drei Kinder, die alle bereits aus dem Haus sind. Eine Tochter wird heute Nacht von ihren Auslandsstudium zurück kommen und erstmal wieder daheim einziehen. Deswegen werde ich heute vom Zimmer der Tochter auf die Couch umziehen.

Ich habe ab Dienstag (übermorgen) eine Fahrgemeinschaft mit einer Französin in den Yosemite Nationalpark und später am Highway #1 entlang der Küste organisiert. Die Französin, Sylvie, ist gestern Abend angekommen und gleich mit ihrem Host losgezogen um etwas um die Häuser zu ziehen. Nachdem wir die nächsten Tage ohnehin miteinander verbringen werden bin ich dazu gestoßen und habe den Abend mit ihr und Nam (ihrem Host) verbracht. Später sind dann noch ein paar Freunde von Nam gekommen und wir waren eine ganz nette Gruppe.

Mitten in der Stadt steht ein Aufsteller für den Burning Man
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Mitten in der Stadt steht ein Aufsteller für den Burning Man

Das einzige Bild das ich von der Gruppe habe. Leider etwas dunkel
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Das einzige Bild das ich von der Gruppe habe. Leider etwas dunkel

Der Morgen danach war mal wieder etwas träge. Ich habe mich mit meinem Host Ben sehr gut und lange bei einem leckeren Frühstück unterhalten. Danach bin ich etwa 20 Blocks zu Sylvie und Nam gelaufen, wobei ich sogar schneller als der Bus war.

Erstmal die Gruppe für den Tag organisieren

Nam hat vorgeschlagen uns durch die Stadt mit seinem Auto zu fahren, sodass wir die meisten Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit anschauen können (Sylvie wird schließlich nur zwei Tage hier bleiben). Zusätzlich hat meine ehemalige Couchsurferin Lu (die ich bereits in New York zufällig getroffen hatte) mich angeschrieben dass sie auch gerade in San Francisco ist. Also ist Nam mit mir und Sylvie los gezogen um erstmal Lu abzuholen und dann schließlich die Stadt zu erkunden.

Sylvie am Alamo Square vor den Painted Ladies
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Sylvie am Alamo Square vor den Painted Ladies

Neumel vor der Lombard Street
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Neumel vor der Lombard Street

Die Gruppe für den Tag vor der Lombard Street
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Die Gruppe für den Tag vor der Lombard Street

Mit dem Auto sind wir heute rumgeheizt
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Mit dem Auto sind wir heute rumgeheizt

Anschließend sind wir weiter über die Fisherman’s Warft zur Golden Gate Bridge gefahren. Leider ist der Sommer nicht gerade die beste Jahreszeit um in San Francisco zu sein, da die Brücke in tiefen Wolken versteckt war. Aus diesem Grund haben wir beschlossen zum Mittagessen auf der anderen Seite der Brücke (und jenseits der Berge) zu In & Out Burger zu gehen. Ich habe es schon so oft gesagt und ich wiederhole es sehr gerne nochmal: Ich liebe Junkfood!

Ich mit meinem sehr reichhaltigen Mittagessen
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Ich mit meinem sehr reichhaltigen Mittagessen

Sollen wir ins Weinland fahren?

Nachdem wir mit unseren 1000 Kalorieren Mittagessen fertig waren (um der Wahrheit genüge zu tun muss ich erwähnen, dass ich der einzige war, der SO ein großes und ungesundes Essen hatte), kamen wir zu Gretchenfrage: Sollen wir noch etwas weiter nördlich fahren und dort ins Weinland zu gehen? Wir haben uns dann natürlich dazu entschlossen genau das zu machen.

Wer will fleißige Weintrinker sehen...
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Wer will fleißige Weintrinker sehen…

Die Gegend muss festgehalten werden
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Die Gegend muss festgehalten werden

Netter Seiteneffekt von einem Schiebedach
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Netter Seiteneffekt von einem Schiebedach

Ankunft am ersten Weingut
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Ankunft am ersten Weingut

Wir sind dann am ersten Weingut angekommen und mir ging es so unglaublich gut. Es hat sich angefühlt als ob jemand meine Mundwinkel irgendwo bei den Ohren angetackert hätte, denn ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lächeln. Diese Gegend hier wollte ich schon seit langem mal besuchen, dachte aber dass es bei dieser Reise keine Zeit dafür gibt. Aber jetzt war ich da!

Als wir die letzten Schritte zum Weingut hingelaufen sind, mussten wir feststellen, dass wir uns dort nur hinsetzen und etwas trinken dürfen, wenn man sich am Tag vorher anmeldet. Deswegen haben wir nur ein paar schöne Fotos gemacht und sind dann schließlich weiter zum nächsten Weingut gefahren.

Alle waren so begeistert von dem Anblick
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Alle waren so begeistert von dem Anblick

So schauts in die eine Richtung aus: Schöner Bungalow mit vielen Weinfässern
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So schauts in die eine Richtung aus: Schöner Bungalow mit vielen Weinfässern

So schaut es in die andere Richtung aus: Es kommt ein leichtes Toskana Gefühl auf
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So schaut es in die andere Richtung aus: Es kommt ein leichtes Toskana Gefühl auf

Beim nächsten Weingut angekommen standen wir einem sehr netten Somilier gegenüber, der uns sehr lange und ausgiebig über die einzelnen Weine, über den Anbau und auch über die Geschichte des Weinguts informierte. Das Weingut wurde nämlich im 19. Jahrhundert von Deutschen gegründet, weswegen viele Weine nach Europäischen Verfahren angebaut werden (was das genau heißt weiß ich leider auch nicht).

Hier lassen wir uns die verschiedenen Weine schmecken
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Hier lassen wir uns die verschiedenen Weine schmecken

In Kalifornien muss man mit den Zigaretten aufpassen: Immer schön in die Badewanne damit
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In Kalifornien muss man mit den Zigaretten aufpassen: Immer schön in die Badewanne damit

Neumel lässt es sich auch schmecken
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Neumel lässt es sich auch schmecken

Der nette Somilier hat uns dann auch erzählt, dass es nicht weit von hier den Ursprungsort der Kalifornischen Flagge gäbe. Ob das stimmt oder nicht konnte ich jetzt übrigens auf die Schnelle nicht rausfinden.

Hier soll also die Flagge Kaliforniens entstanden sein
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Hier soll also die Flagge Kaliforniens entstanden sein

Einfach eine schöne Einfahrt
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Einfach eine schöne Einfahrt

Juhu! Palme!
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Juhu! Palme!

Bisschen im Park chillen
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Bisschen im Park chillen

Zurück nach San Francisco

Inzwischen war es schon später Nachmittag und damit an der Zeit langsam an die Rückfahrt zu denken. Wir sind durch das warme Wetter und dem Sonnenschein zurück Richtung Golden Gate Bridge gefahren, die heute Morgen noch mit Wolken verhangen war. Ich war vor zwei Tagen bereits an der Brücke mit Leah, wobei wir diesen tollen Aussichtspunkt gefunden hatten. Heute wollten die Anderen auch bei guten Wetter genau dahin kommen. Der ganze Tag war erfüllt mit Glücksmomenten und als wir aus dem Tunnel gekommen sind und die Golden Gate Bridge bei strahlenden Sonnenschein vorgefunden hatten sind wir gleich dorthin gefahren.

Alle machen Bilder...
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Alle machen Bilder…

... von der Brücke
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… von der Brücke

Nam sitzt grad im Auto wegen dem ganzen Verkehr
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Nam sitzt grad im Auto wegen dem ganzen Verkehr

Posing vor der Kamera
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Posing vor der Kamera

Die Internationale Party mit vier Nationen
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Die Internationale Party mit vier Nationen

Zusammen vor der Golden Gate Bridge
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Zusammen vor der Golden Gate Bridge

Kann es überhaupt noch besser werden?

Vor noch zwei Tagen dachte ich es sei der beste Tag meiner bisherigen Reise gewesen. Ich war erfüllt von diesem Glück, das ich tief in mir gespührt habe. Und heute denke ich der heutige Tag war sogar noch besser als der vor zwei Tagen. Ich konnte mein Lächeln nicht mehr wegwischen! Mir ging es gut! Mir ging es sehr gut! Ich war wie der kleine Junge, der an Weihnachten genau das bekommen hat was er sich schon so lange gewünscht hat.

Der Tag war fast rum. Die Sonne ist langsam unter gegangen. Wie sollte es also sein, dass an diesem Tag noch etwas spektakuläres passieren sollte?

Nunja, da war ja noch was Anderes: Meine ehemalige Couchsurferin Xiao Rong aus Taiwan ist doch heute Morgen wegen ihres Berufs in San Francisco angekommen. Sie hat im Herbst/Winter 2013 eine 3 monatige Europareise gemacht und hat meine Couch für eine Woche angefragt. Nachdem sie weiter gezogen ist kam sie nach einigen Wochen wieder nach Nürnberg und blieb weitere eineinhalb Wochen bei mir, unter anderem an meinem Geburtstag.

Xiao-Rong und ich im November 2013
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Xiao-Rong und ich im November 2013

Ich habe Xiao Rong seit fast zwei Jahren nicht mehr gesehen und dennoch würde ich sagen sie ist eine meiner engsten Freundinnen überhaupt. Wir haben regelmäßig Kontakt gehalten, sie kennt alle meine Gedanken und ich kann ihr auch alles anvertrauen. Seit fast zwei Jahren habe ich mich darauf gefreut sie wieder zu sehen.

Wir haben uns mit Xiao Rong also zum Abendessen in einem BBQ Lokal verabredet und auf dem Weg dorthin sah ich auf meinem Handy eine E-Mail. Die E-Mail war von meinem Trainer Dino und ging an das komplette Dojo (und damit an mehr als 100 Empfänger). Der Betreff lautete: „Wo war Manu?“

Ich habe den Anhang so schnell wie möglich runter geladen und als ich das Bild gesehen habe musste ich weinen. Vor Glück!

Abendstimmung mit dem Sonnenuntergang überm Meer
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Abendstimmung mit dem Sonnenuntergang überm Meer

Wo war Manu?
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Wo war Manu? (Die Jahreszahl ist wohl nicht ganz richtig)

Mein Gesicht als ich das Bild sah
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Mein Gesicht als ich das Bild sah

Endlich sehe ich Xiao Rong wieder
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Endlich sehe ich Xiao Rong wieder

Fast zwei Jahre haben wir ausschließlich übers Internet Kontakt gehalten
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Fast zwei Jahre haben wir ausschließlich übers Internet Kontakt gehalten

Ich konnte einfach nicht glauben was für ein Glück ich heute hatte
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Ich konnte einfach nicht glauben was für ein Glück ich heute hatte

Ich konnte und wollte kein hehl daraus machen wie sehr ich mich freute. An diesem ganzen Tag waren meine Mundwinkel so weit oben und meine Augen so weit, dass ich glaubte es könnte nicht besser werden. Aber es wurde von Stunde zu Stunde, von Minute zu Minute einfach nur besser. Ich konnte nicht mehr aufhören mich zu freuen und zu lachen.

Beim Abendessen mit fünf Nationen an einem Tisch
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Beim Abendessen mit fünf Nationen an einem Tisch

Nein, ich konnte nichts anderes machen als grinsen
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Nein, ich konnte nichts anderes machen als grinsen

Ich bin so unglaublich glücklich während ich diese Zeilen schreibe. Ich habe immer noch und immer wieder Tränen in den Augen wenn ich an all die Glücksmomente denken muss die mir heute passiert sind. Ich bin so glücklich!

Danke dass ich hier sein darf! Danke dass ich so tolle Freunde habe! Danke dass das Glück auf meiner Seite ist!

The highest highs! Forget about the lows!