Reisen mit Mutti

6. Dezember 2015 at 05:29

Tag 152-161: Aus Sydney bin ich jetzt inzwischen in Auckland angekommen. Am Flughafen war ich schon richtig aufgeregt denn ich wusste dass meine Mutter und ihre Freundin Michaela mich vom Flughafen abholen werden. Die beiden waren bereits drei Wochen in Neuseeland unterwegs, wobei ich jetzt eine Woche gemeinsam mit ihnen verbringen werde. Zudem ist es das erste mal seit 5 Monaten dass ich meine Mutter wieder sehen werde.

Nach fünf Monaten ein Wiedersehen: Meine Mum holt mich am Flughafen in Auckland ab
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Nach fünf Monaten ein Wiedersehen: Meine Mum holt mich am Flughafen in Auckland ab

Zusammen mit den beiden geht es dann zu der Freundin von Michaela, Doris. Die beiden verbindet eine langjährige Freundschaft, was ich durchaus nachvollziehen kann: Die 88 Jährige Doris hat die Sprüche sehr locker auf der Zunge und ist immer wieder für einen Lacher gut.

Nach einer Nacht bei Doris geht es für mich, meine Mutter und Michaela los
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Nach einer Nacht bei Doris geht es für mich, meine Mutter und Michaela los

Doris hat uns angeboten eine Nacht bei ihr zu verbringen bevor wir zu unserem ersten Halt aufbrechen würden: Coromantel Bay.

Hier schauts aus wie in Franken, nur anders

Auf dem Roadtrip von Auckland nach Coromantel Bay sind wir durch die grüne Landschaft Neuseelands gekommen. Anfangs haben meine Mutter und ich immer weider Ähnlichkeiten zur Fränkischen Schweiz (sehr nahe unserer Heimat) entdecken können. Nachdem die Fahrt aber länger dauerte wurden uns die Unterschiede doch immer wieder bewusst. Kein Grund aber nicht doch immer wieder die Fränkische Schweiz in allen möglichen Gesprächen zu erwähnen.

Schaut aus wie in Franken, nur dass alles ein wenig anders ist
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Schaut aus wie in Franken, nur dass alles ein wenig anders ist

Große Bäume...
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Große Bäume…

... und sagenhafte Küstenabschnitte wechseln sich ab
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… und sagenhafte Küstenabschnitte wechseln sich ab

Als wir in Coromantel Bay ankamen war es schon zu spät eine große Wanderung oder einen anderen Ausflug zu starten. Deswegen haben wir uns entschlossen nur in der Bucht entlang zu laufen und etwas die Natur zu genießen. Diesen Spaziergang kann man tatsächlich nur bei Ebbe machen, da sonst der Zugang zu den anderen Buchten durch das Wasser versperrt gewesen wäre.

Der Blick von unserem Campingplatz bei Ebbe
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Der Blick von unserem Campingplatz bei Ebbe

Die grünen Hügel sind sehr bezeichnend für Neuseeland
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Die grünen Hügel sind sehr bezeichnend für Neuseeland

Zurück am Campingplatz konnten wir dann einen wunderschönen Sonnenuntergang sehen. Ich konnte mich nicht zurückhalten und habe wirklich sehr viele Bilder geschossen. Die Sonne hat übrigens alles in ein sehr orangenes Licht getaucht. Wäre ich selbst nicht dabei gewesen hätte ich gesagt jemand hat am Farbkanal meiner Kamera gedreht.

Während des Sonnenuntergans...
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Während des Sonnenuntergans…

... standen wir am Ufer und haben...
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… standen wir am Ufer und haben…

... das ungewöhnliche Licht bewundert...
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… das ungewöhnliche Licht bewundert…

... das alles in einen sehr orangen Ton getaucht hat...
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… das alles in einen sehr orangen Ton getaucht hat…

... bis die Sonne schließlich unterging.
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… bis die Sonne schließlich unterging.

Mit der Eisenbahn auf den Berg

Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück direkt los zur Coromandel Driving Creek Railway. Die kleine Eisenbahn wurde ursprünglich gebaut um Lehm aus dem Berg abzubauen um die dazugehörige Töpferei zu versorgen. Inzwischen gilt die Bahn jedoch als Touristenattraktion und bringt Menschen aus aller Welt auf den Gipfel für eine sehr schöne Aussicht. Leider war es nicht besonders sonnig – zum Glück war es nicht noch mehr bewölkt. So haben wir den Blick trotz des wolkigen Himmels genießen können.

Wir sind auf dem Weg zum Eyefull Tower: Der Eiffel Tower ist allerdings 20 000km entfernt
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Wir sind auf dem Weg zum Eyefull Tower: Der Eiffel Tower ist allerdings 20 000km entfernt

Mit dieser wackeligen Bahn geht es den Berg hinauf
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Mit dieser wackeligen Bahn geht es den Berg hinauf

Die Bahn fährt immer wieder direkt bis zum Abgrund
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Die Bahn fährt immer wieder direkt bis zum Abgrund

Durch den Urwald: Die kleine Bahntrasse geht vorbei an üppiger Vegetation
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Durch den Urwald: Die kleine Bahntrasse geht vorbei an üppiger Vegetation

Am Berg oben angekommen kann man noch den Eyefull Tower besteigen. Das ist eine sehr eindeutige Anspielung auf den Eiffel Tower in Paris, warum das jedoch so ist weiß ich leider nicht.

Am Nachmittag bin ich dann etwas alleine los gezogen. Ich bin wieder bei Ebbe durch die Bucht gelaufen zu einer Stelle die ich am Tag vorher schon gesehen hatte. Dort wollte ich mich dann etwas auf einen Stein setzen und einfach nur am Meer sein. Ich hab den Plan so auch durchgezogen, nicht aber ohne vorher noch ein Video von der absoluten Stille und der schönen Natur hier zu machen.

Der Movember ist vorbei, der Dezember beginnt

Ich habe mir seit Sydney einen Bart wachsen lassen. Mein sehr limitierter Bartwuchs hat das Unterfangen eher schwierig gemacht, jedoch dachte ich mir dass ich mir – wenn schon nicht auf einer Weltreise – wohl nie einen Bart wachsen lassen werde. Als Ausrede für die eher ungepflegt wirkende Gesichtsbehaarung habe ich mir den Movember hergenommen: Eine Aktion die im November Spenden und Aufmerksamkeit für Prostatakrebs und andere Männerkrankheiten schaffen soll.

Je länger ich den Bart allerdings hatte, desto mehr wurde mir bewusst was dieser Bart symbolisiert: Den faulen Reisenden! Ich hatte vom Anfang an gesagt, dass ich nicht der faule Reisende werden möchte. Ich möchte trotz der Reise gepflegt wirken und selbst wenn ich trotz des Barts immer gepflegt war, fühlte ich mich ungepflegt. Nachdem jetzt endlich der Dezember gekommen ist, war es auch an der Zeit den kleinen Bart den ich hatte abzurasieren. Natürlich nicht ohne vorher etwas Spaß mit verschiedenen Bart-Arten zu haben.

Endlich kommt der Bart ab...
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Endlich kommt der Bart ab…

... wobei Stück für Stück...
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… wobei Stück für Stück…

... abrasiert wird...
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… abrasiert wird…

... bis schließlich nurnoch...
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… bis schließlich nurnoch…

... ein komplett haarloses Gesicht übrig bleibt.
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… ein komplett haarloses Gesicht übrig bleibt.

Am selben Tag meiner Gesichtsbefreiung ging es weiter zu einem neuen Ort und einem neuen Campingplatz. Es ging jetzt auf nach Hahei, in der Nähe des ‚Hot Water Beach‘. Auf dem Weg dahin haben wir in einem kleinen Ort Pause gemacht und ich habe die Gelegenheit genutzt ein kurzes Video für meine Freunde zu machen.

Nachdem das Wetter nun auch in den letzten Tagen nicht so komplett mitgespielt hat, riss die Wolkendecke auf als wir gerade in Hahei an den Strand gekommen sind. Ich hab mich riesig gefreut und gleich wieder zur Kamera gegriffen.

Anschließend konnte ich mich nicht mehr zurück halten. Ich habe immer wieder Bilder von meinen Freunden bekommen vom verschneiten Deutschland, von den Weihnachtsmärkten, von den Süßigkeiten. Der erste Advent war vor ein paar Tagen, heute zeig ich mal allen wie ich meinen ersten Advent verbringe.

Nachdem ich das Video an meine Whatsapp-Reisegruppe geschickt habe, wurde von einem Freund Parallelen zum ‚I daut it guy‚ gezogen. Ich kannte das Video vorher noch nicht, aber es wirkt schon so als wäre es ähnlich motiviert.

In Hahei am Strand machen wir es uns gemütlich
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In Hahei am Strand machen wir es uns gemütlich

Einen Tag mit viel Zeit alleine

Nachdem es bereits mehr als 5 Monate her ist dass ich Deutschland verlassen habe und ich seitdem immer mein eigener Herr war (mehr oder weniger), war es jetzt schwer mich auf den Reiserythmus meiner Mutter und Michaela einzustellen. Ich habe gemerkt wie ich die Zeit alleine sehr genossen habe und an diesem Tag bin ich direkt nach dem Frühstück los um die Ruhe und Einsamkeit am Strand zu finden. Nach kurzem Marsch bin ich dann tatsächlich an eine sehr schöne und entlegene Stelle gekommen.

Am Morgen bin ich ganz alleine...
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Am Morgen bin ich ganz alleine…

... und sitze hier über eine Stunde am Strand
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… und sitze hier über eine Stunde am Strand

Nachdem ich über eine Stunde am Strand saß und den Wellen zusah wie sie sich am Strand gebrochen haben fühlte ich mich voller Tatendrang. Nicht dass ich es am Strand langweilig fand, ganz im Gegenteil, mich hat es aber zur Cathedral Cove gezogen, die nicht allzu weit entfernt sein soll. Es ging also los und innerhalb von kürzester Zeit sind die Temperaturen angestiegen und ich konnte gemütlich im T-Shirt wandern.

Auf dem Weg zur Cathedral Cave...
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Auf dem Weg zur Cathedral Cave…

... komme ich entlang der Küste.
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… komme ich entlang der Küste.

Nachdem ich durch wunderschöne Landschaften gewandert bin, kamen mit der Zeit immer mehr Menschen auf den selben Weg den ich nahm. Ich merkte dass ich immer näher der Cathedral Cove kommen müsste, denn irgendwann war der Weg voller Menschen. Als ich schließlich ankam war der Strand für Neuseeländische Verhältnisse sehr voll, weswegen ich hier nur kurz war und keine lange Pause gemacht hatte. Nichts desto trotz habe ich mir die Cathedral Cove etwas näher angeschaut um zu sehen warum sie so beliebt und bekannt ist.

Die Cathedral Cave...
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Die Cathedral Cave…

... ist eine natürlich gewachsene Höhle...
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… ist eine natürlich gewachsene Höhle…

... in der From einer Kirche
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… in der From einer Kirche

Nachdem ich die Gegend um die Cathedral Cove etwas näher erkundet habe ging es für mich wieder zurück. Als ich an einer Wiese vorbei kam begenete ich einer Gruppe von etwa 10 jugendlichen Mädchen. Als ich grüßte (wie ich jeden auf meinem Weg gegrüßt habe), fingen sie an mit mir zu sprechen und erzählten mir von einem schönen Ausblick, wenn ich dem Trampelpfad über dieser Wiese folgen würde. Sie waren offensichtlich so begeistert davon, dass ich nicht anders konnte als selbst nachzuschauen.

Während meines Ausflugs auf dem Trampelpfad gibt es viel grüne Wiese zu sehen...
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Während meines Ausflugs auf dem Trampelpfad gibt es viel grüne Wiese zu sehen…

... eine schöne Aussicht...
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… eine schöne Aussicht…

... und den Trampelpfad selbst
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… und den Trampelpfad selbst

Ich kam schließlich zu dem Punkt den sie beschrieben haben und war selbst sehr begeistert davon. Gleich habe ich wieder das Handy gezückt und ein weiteres Video gemacht. Leider kommt auf dem Video nicht richtig heraus wie schön dieser spezielle Ort war, wie abgelegen, wie schön!

An der Klippe mit dem weißen Stein stand ich vorhin
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An der Klippe mit dem weißen Stein stand ich vorhin

Anschließend ging ich zurück zum Weg und es ging weiter wieder zurück Richtung Strand und Campingplatz. Als ich etwa auf halbem Weg zurück war kam ich an einem Schild vorbei, das anzeigte dass es hier noch eine kleine Bucht gäbe die man besuchen könnte. Ich lag gut in der Zeit und konnte noch diesen Umweg gehen. Als ich schließlich dort am Meer ankam war die Bucht mal wieder vollkommen Menschenleer. Es war genau der Richtige Moment um sich wieder ans Meer zu setzen, den Wellen zuzuschauen wie sie am Ufer brechen, den Wind zu spüren und Pause zu machen.

Auf dem Weg zurück zum Campingplatz...
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Auf dem Weg zurück zum Campingplatz…

... entdecke ich diesen abgelegenen Küstenabschnitt...
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… entdecke ich diesen abgelegenen Küstenabschnitt…

... der zum Pause machen einläd
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… der zum Pause machen einläd

Ich saß hier wieder einige Zeit. Die Wellen waren groß, die See rauh. Wie sehr ich es immer wieder genieße am Meer zu sitzen und das Wasser zu beobachten. Nach einiger Zeit habe ich dann allerdings beschlossen wieder zurück zu gehen. Ich habe die kleine, versteckte Bucht hinter mir gelassen und bin wieder zurück zum Weg und anschließend zum Campingplatz gegangen.

Nochmal einen Blick zurück zur Klippe mit der guten Aussicht...
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Nochmal einen Blick zurück zur Klippe mit der guten Aussicht…

... bevor es wieder zurück zum Strand geht
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… bevor es wieder zurück zum Strand geht

Hot Water Beach und ein neuer Campingplatz

An diesem Nachmittag ging es dann noch zum Hot Water Beach. Am Hot Water Beach ist nur wenige Zentimeter unter dem Sand die Erde schon richtig warm und das wollen viele Touristen ausnutzen. Hier wird alles herangeschaft was einigermaßen als Grab-Werkzeug herhalten kann: Schaufel, Eimer, Pfanne oder Suppenlöffel. Jeder gräbt dann seine eigene Badewanne, die dann so lange hält bis die nächste größere Welle kommt.

Am Hot Water Beach sieht man schon vom Weiten wo was los ist...
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Am Hot Water Beach sieht man schon vom Weiten wo was los ist…

... und viele Menschen im Sand graben
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… und viele Menschen im Sand graben

Nachdem ich dort am Hot Water Beach die Wellenhöhe deutlich unterschätzt habe und schließlich mit richtig nasser Hose zurück am Campingplatz war, war der Tag auch schon wieder fast rum. Am nächsten Morgen mussten wir den Campingplatz verlassen, da wir den Stellplatz für unseren Camper nicht verlängern konnten. Zum Glück kannte sich Michaela hier schon gut aus und wusste genau wo es hingehen sollte: Wir fahren zurück in die Nähe von Auckland nach Orewa.

In Hahei kurz vor der Abfahrt
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In Hahei kurz vor der Abfahrt

Dieses Bild erinnert mich an ein Bild aus meiner Kindheit: Meine Oma erzählte mir immer die Frau auf dem Bild sei meine Mutter. Hier ist sie es tatsächlich!
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Dieses Bild erinnert mich an ein Bild aus meiner Kindheit: Meine Oma erzählte mir immer die Frau auf dem Bild sei meine Mutter. Hier ist sie es tatsächlich!

In dem kleien Örtchen Tairua machten wir dann Mittagspause, wobei der Surfende Weihnachtsmann als Dekoration mich wieder sehr offensiv darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich dieses Jahr ein warmes Weihnachten haben werde.

Ein surfender Weihnachtsmann: Das Weihnachtsfest fällt dieses Jahr einfach ganz anders aus
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Ein surfender Weihnachtsmann: Das Weihnachtsfest fällt dieses Jahr einfach ganz anders aus

Als wir an diesem Abend schließlich in Orewa angekommen sind war der Tag schon fast ganz rum. Michaela (unsere Fahrerin) ist an diesem Tag sehr viel gefahren und schließlich ging es relativ früh ins Bett. Am nächsten Morgen wird mein Geburtstag sein, da gehen wir dann am Morgen gleich in ein Café um etwas zu feiern.

Ein ganz normaler, ungewöhnlicher Geburtstag

Mein 30. Geburtstag! Hier bin ich also! Als ich in Deutschland aufgebrochen bin gab es ein paar Sachen die ich einfach noch nicht wusste. Wo werde ich meinen 30. Geburtstag verbringen und was werde ich machen? Wo werde ich den neuen Star Wars Film sehen und mit wem? Wo werde ich Weihnachten verbringen? Wo werde ich Neujahr verbringen? Und was werde ich während Chinesisch Neujahr machen? Immerhin die Frage nach dem 30. Geburtstag ist jetzt jedenfalls geklärt.

An meinem Geburtstag gibts erst einen Muffin mit Kerze...
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An meinem Geburtstag gibts erst einen Muffin mit Kerze…

... und dann eine riesen Portion French Toast
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… und dann eine riesen Portion French Toast

Heute beschloss ich meine Timberland Stiefel reparieren zu lassen. Nachdem Timberland meine Schuhe nicht so ohne weiteres reparieren kann/will, nehme ich es eben in die eigene Hand und bringe sie zum Schuster. Erst frage ich wieviel das Reparieren wohl kosten würde und bekomme die Antwort 30$-35$. Nochmal schnell aus dem Laden raus, überlegen und wieder hinein. Ich ziehe die Schuhe direkt aus und will Barfuß zurück zum Campingplatz laufen. Auf einmal kostet es 38$. Nein, nicht aufregen, das ist nunmal so und es geht ja auch nur um 3$ mehr.

Leider lief an diesem Tag vieles nicht besonders gut. Ich weiß nicht ob ich mich vor diesem Tag unbewusst etwas gefürchtet habe und deswegen meine Stimmung generell nicht sehr sonnig war oder ob es zufällig dieser Tag ist: Insgesamt lief es nicht rund. Ich habe später zwei Stunden an einer E-Mail geschrieben. Ich habe gut nachgedacht, gut formuliert und viel geschrieben. Kurz bevor ich fertig war wechselte ich in meinem Microsoft E-Mail Programm (na, was könnte das wohl sein?) das Fenster und als ich wieder zurück springe zu meiner E-Mail, dann ist das der Stand kurz nachdem ich begonnen habe zu schreiben. Na was für ein Spaß, zwei Stunden für die Katz.

Ich bin jetzt sauer! Ich bin sauer auf mich, dass ich nicht vorher gespeichert habe. Ich bin sauer auf Microsoft, da dieses Unternehmen mir schon zu viel Geld und Nerven gekostet hat (Thema Windows Phone). Ich beschließe meinen Frust und Ärger in einer Runde joggen am Strand wieder abzubauen. Anschließend geht es mir wieder besser und ich kann mit dem Geburtstagskuchen wieder für mein Geburtstags-Selfie lächeln.

Geburtstags-Selfie mit Krone: Erkennt man die 30?
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Geburtstags-Selfie mit Krone: Erkennt man die 30?

Auf dem Weg in die Stadt
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Auf dem Weg in die Stadt

Anschließend gehe ich wieder in die Stadt um meine Schuhe abzuholen. Es soll ja schließlich nur einen halben Tag dauern. Ich komme an und die leider recht unsympatische Frau erzählt mir gleich dass sie eine neue Sohle einziehen mussten und deswegen nochmal 25$ mehr verlangen müssen. Da bin ich in dem Laden aber explodiert! Statt 30$-35$ haben sie jetzt schon 38$ genommen und jetzt soll ich nochmal 25$ nachschießen?!

Nein, das lass ich nicht mit mir machen. Ok, sie hatten einen Mehraufwand und dafür bekommen sie maximal 12$, dann sind wir insgesamt bei 50$. Das ist das Maximum das ich mit mir machen lasse. Zudem muss ich morgen nochmal in die Stadt laufen um die Schuhe dann abzuholen. Die Dame hatte keine andere Wahl als zuzustimmen und ich bin sehr zornig wieder abgezogen.

Morgen schaut alles anders aus

Am nächsten Morgen bin ich wieder besser gelaunt. Das könnte an dem netten Geburtstagsabend mit meiner Mutter, Michaela und zwei Flaschen Rotwein liegen, oder einfach daran dass ein neuer Tag ist. Ich gehe zurück zum Schuster um meine Schuhe abzuholen. Die unsympatische Frau ist nicht da, dafür aber der alte Schustermeister.

Er ist mir auf anhieb sympatisch und ich bleibe fast eine halbe Stunde in seinem Laden zum Reden. Er erzählt mir von der schönen Südinsel von Neuseeland, dass er vor kurzem auch erst dort war mit der ganzen Familie, und außerdem wie er seine Frau (die unsympatische Frau) kennengelernt hat.

Es ist ein nettes Gespräch und schließlich möchte ich ihm mehr Geld für seine Extramühen geben. Leider habe ich nur fünf Dollar, aber immerhin kann ich ihm etwas geben. Versöhnt mit der Situation und glücklich über reparierte Schuhe ging es wieder zurück zum Campingplatz. Heute geht es zurück zu Doris denn morgen wird meine Mutter wieder zurück nach Deutchland fliegen.

Am Abend steht noch etwas auf meinem Plan was ich mir die ganze Woche schon vorgenommen habe. Ich möchte mich bei der Familie von Sandra für das Geschenk für meine Mutter bedanken. Sie haben mir damals ein chinesisches Tee-Set mitgegeben inklusive Tee aus Taiwan. Jetzt war es also an der Zeit meine geringen Chinesisch Kenntnisse zusammenzukratzen und mich hoffentlich einigermaßen richtig zu bedanken.

Was gibt es sonst noch?

Diese Zeilen schreibe ich gerade aus dem Hostel einen Tag später. Meine Mutter habe ich heute zusammen mit Michaela am Flughafen in Auckland verabschiedet. Morgen geht meine Tour mit Kiwi Experiences los, die mich in mindestens 30 Tagen über beide Inseln Islands bringen werden.

Leider ist das Internet in Neuseeland noch schlechter als es das in Australien war: Hier ist das WLAN zeitlich begrenzt (ich habe gerade drei Stunden gekauft) und zusätzlich mit einer Volumen Obergrenze versehen. D.h. ich weiß leider nicht wie aktuell ich meinen Blog für den nächsten Monat halten kann, da die Suche nach freiem Internet hier sehr, sehr schwer ist. Ich werde es aber versuchen…